Vor dem eigentlichen Eingang zur Villenanlage liegt ein hufeisenförmiger Hof, den man durch einen monumentalen, aus drei Bögen bestehenden Eingang betrat. An den äußeren Pfeilern kann man Reste Fresken sehen – je ein Militärwappen wird von zwei Personen flankiert. Die beiden inneren Pfeiler boten Nischen für Statuen. Außen befindet sich jeweils ein rechteckiges Becken, innen jeweils ein halbrundes.
Der Hof wird von einem Säulengang umgeben und in der Mitte sieht man die Reste eines Wasserbeckens. Auch vom ursprünglichen, schuppenartigen Fußbodenmosaik kann man noch einen Teil sehen.
Einige Stufen führen von diesem Hof in das Vestibül, das den eigentlichen Eingang zur Villa bildet und zu einem großen rechteckigen Peristyl führt. Auch dieser Innenhof wird von Säulenhallen umgeben. Das in diesen Portiken umlaufende Bodenmosaik besteht aus Zopfgirlanden, die quadratische Felder bilden. In jedem dieser Felder ist der Kopf eines Tieres in einem Lorbeerkranz dargestellt. Die Zwickel füllen Efeublätter und Vögel. Der Innenhof war ursprünglich ein Garten.
Gegenüber dem Zugang von Vestibül her befindet sich ein kleiner Raum mit Apsis, in dem wohl die Laren, die Schutzgötter der Familie, verehrt wurden, und in der Mittelachse ist ein großes Wasserbecken angelegt.
Folgt man der Säulenhalle vom Vestibül nach links, kommt man zum Eingang einer Latrine. Der Raum in der nordwestlichen Ecke führt zu den Thermen, auf die ich später noch eingehen werde. Unter den verschiedenen Räumen, die man von der Nordseite des Peristyls betrat, befinden sich verschiedene Räume der Dienstboten, darunter die Küche, sowie möglicherweise einige Gästezimmer.
(Fortsetzung folgt …)