Zum Gedächtnis an ein politisches Ereignis von besonderer Tragweite errichtete man im antiken Rom Bogenmonumente für ranghohe Persönlichkeiten. Sie dienten v. a. als überdimensionale Statuenbasen.

In republikanischer Zeit heißt das Bogenmonument einfach fornix. Fornices werden zum ersten Mal zu Beginn des 2. Jh. v. Chr. erwähnt. Sie trugen Triumphwagen zu Ehren von Göttern. Es handelt sich um Siegesmonumente oder Weihgeschenke mit politisch-propagandistischem Charakter. Der fornix steht als Durchgangsbogen über der Straße, an Platzeingängen oder als Einzelmonument auf dem Forum. Es sind wohl einfache, Statuen tragende Bögen, die vielleicht bei einem Waffenerfolg mit Siegessymbolen geschmückt werden. In dieser frühen Zeit werden die Bögen je nach Errichtungsgrund und Bestimmung in Benennung und Gestaltung sorgfältig unterschieden.

Zu Beginn der Kaiserzeit wird die Bezeichnung fornix durch arcus ersetzt, wobei es sich wohl nur um eine Änderung des Sprachgebrauchs und nicht des Monuments handelt. Anstelle der Götter werden nun die Kaiser geehrt, die auf der Attika des Bogens auf einem Triumphwagen stehend dargestellt werden. Die Inschrift an der Attika nennt den Anlass für die Errichtung und die Reliefdarstellungen nehmen auf diesen Anlass Bezug. Hinzu kommen Symbole des Sieges und des Friedens wie Tropaia, Barbaren, Viktorien, Genien und Eroten. Das Bogenmonument spielt v. a. als politisches Propagandainstrument eine wichtige Rolle und dient in erster Linie der Herausstellung politischer Ereignisse und der Ehrung des Kaisers. Privatleute übernehmen v. a. im sepulkralen Bereich diese Vorbilder.

Da sehr viele offizielle Bögen aufgrund von militärischen Erfolgen errichtet werden, wird die triumphale Ausgestaltung im Laufe der Zeit für alle Bogenmonumente bestimmend und im 2. Jh. n. Chr. taucht die Bezeichnung arcus triumphalis zum ersten Mal auch für Bögen auf, die nichts mit einem Triumph zu tun haben.