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Zu den Resten römischer Zeit in Trier gehören auch die beeindruckenden Ruinen der Kaiserthermen, von denen einige Mauern im Bereich des Heißbades noch bis zu 19 m aufragen.

Literatur

  • H. Cüppers: Kaiserthermen. In: Heinz Cüppers (Hrsg.): Die Römer in Rheinland-Pfalz. Lizenzausgabe, Nikol, Hamburg 2002, S. 620–623.
  • S. Faust: Kaiserthermen. In: Rheinisches Landesmuseum Trier (Hrsg.): Führer zu archäologischen Denkmälern des Trierer Landes. Trier 2008 (= Schriftenreihe des Rheinischen Landesmuseums Trier 35) S. 50f.
  • T. Fontaine: Die Kaiserthermen. In: H.-P. Kuhnen (Hrsg.): Das römische Trier. Theiss, Stuttgart 2001, S. 122–134 (= Führer zu archäologischen Denkmälern in Deutschland 40).
  • K.-P. Goethert: Römerbauten in Trier: Porta Nigra, Amphitheater, Kaiserthermen, Barbarathermen, Thermen am Viehmarkt. Verlag Schnell + Steiner, S. 125–149.
  • L. Hussong / H. Cüppers: Die Trierer Kaiserthermen 2: Die spätrömische und frühmittelalterliche Keramik. Filser, Augsburg 1972 (= Trierer Grabungen und Forschungen Bd. 1, 2)
  • W. Reusch: Trier Kaiserthermen. Verwaltung der staatlichen Schlösser Rheinland-Pfalz, Mainz 1977 (= Führer der Verwaltung der Staatlichen Schlösser Rheinland-Pfalz 1).

Siehe auch:

Kaiser Maximian (286-305 Mitkaiser von Diokletian) wählte Trier zu einer seiner Residenzstädte. Unter ihm und seinen Nachfolgern entstanden unter anderem ein neuer Kaiserpalast und die Kaiserthermen.

Die Thermen nahmen den Platz von vier Insulae (Wohnblöcken) ein, deren ursprüngliche dichte Wohnbebauung mit teilweise reich ausgestatteten Häusern dem geplanten Großbau weichen mussten. Die Thermenanlage folgte einem ähnlichen Aufbau wie die Barbarathermen, die bereits in der zweiten Hälfte des 2. Jh. n. Chr. errichtet wurden. Man sollte die Anlage im Westen betreten. Von hier kam man zunächst in einen großen Hof, der von Säulenhallen umgeben war. Das eigentliche Badegebäude hat die übliche Raumfolge Kaltbad (Frigidarium), Warmbad (Tepidarium) und Heißbad (Caldarium) sowie verschiedene Nebenräume. Die heute noch aufrechtstehende Apsidenanlage gehörte zum Caldarium. Hier kann man die Konstruktion der Mauern aus wechselnden Lagen von Kalksteinquadern und Ziegelbändern sehr gut sehen. Diese Mauern bildeten jedoch nur die Verschalung für das Opus Caementitium, den römischen Beton. Zusätzlich waren die Mauern außen verputzt.

(Fortsetzung folgt …)