Im Ahrtal gibt es eine Reihe von römischen Villen. Der Abstand zwischen den Villen betrug dabei maximal 1200 m, was dafür spricht, dass es bei diesen Gutshöfen nicht vor allem um Landwirtschaft ging und die Produktion wohl nur für den Eigenbedarf reichte.

Das 1980 beim Ausbau der B 267 entdeckte Hauptgebäude einer Villa bei Bad Neuenahr-Ahrweiler ist seit 1993 unter einem Glasbau für die Öffentlichkeit zugänglich. Das Museum zeigt die verschiedenen Nutzungsperioden vom 1. bis 8. Jh. n. Chr. (Siehe Grundriss)

Literatur (siehe auch Wikipedia):

Die Ausstattung des Hauptgebäudes weist auf Besitzer der gehobenen Schicht. Dabei bleibt unklar, ob es sich um Römer handelte oder um romanisierte Kelten. Man geht davon aus, dass etwa 15-20 Personen mehrerer Generationen in dem Gebäude lebten. Unterkünfte der Dienerschaft hat man bisher nicht gefunden und man vermutet sie unter der modernen Bebauung. Auch der Begräbnisplatz des Gutshofs ist noch nicht bekannt.

Um die Mitte des 1. Jh. n. Chr. errichtete man das erste Gebäude („Haus I“), das aber bereits kurz darauf wieder eingeebnet wurde, um „Haus II“ zu bauen. Größe und Grundriss von Haus I sind nicht bekannt. Man sieht man heute nur einzelne Teile des Gebäudes: den Keller unter Raum 13 von Haus II, den vom nördlichen Hof her zugänglichen Heizraum (Praefurnium), der später als Keller genutzt wurde, sowie 2 Räume des ursprünglichen Bades.

(Fortsetzung folgt …)