Unser Rundweg führt uns auf die rechte Aufschüttung der Zuschauerränge. Von hier aus überblickt man das Innere des Amphitheaters. Die Arena ist 47,5 m x 71 m groß – das entspricht 160 x 240 römische Fuß – und heute von einer etwa 4 m hohen Mauer umgeben. Ob dies der ursprünglichen Höhe entspricht ist unbekannt. Durch Türen in der Mauer gelangt man zum einen in kellerähnliche Räume, zum anderen aber auch zu Gängen, die zu den unteren Zuschauerrängen führen.
Wie bereits erwähnt, führte die Stadtmauer hinter den Zuschauerrängen entlang. In der Mitte dieser Seite befanden sich drei Türme, von denen die zwei äußeren die stadtseitigen Eingänge zum Amphitheater markierten. Zwischen den beiden Zugängen an dieser Seite befand sich ursprünglich wohl auch die Ehrentribüne des Amphitheaters.
Passiert man die Plattform, die das Fundament des mittleren Turms bildet, gelangt man zu einem der Zugänge zu den Zuschauerrängen. Durch diesen Gang, in dem sogar noch Wandmalerei erhalten ist, kommt man zum unteren Umgang zwischen Arenamauer und Zuschauerrängen.
In der Arena läuft ein Entwässerungsgraben an der Mauer entlang, der das von den Zuschauerräumen ablaufende Regenwasser in den nahe gelegenen Olewiger Bach leitete. Löcher und Rillen im Felsen unter dem Sand weisen darauf hin, dass verschiedene Holzkonstruktionen in der Arena aufgebaut werden konnten.
(Fortsetzung folgt …)
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