Die aktuelle Sonderaustellung „Tatort Archäologie“ im Landesmuseum Trier präsentiert ausnahmsweise keine archäologischen Schätze oder große Kulturen. Diesmal geht es um die Arbeit der Archäologen.

Von der Suche nach möglichen archäologischen Spuren im Boden und den Gründen für Ausgrabungen führt die Ausstellung den Besucher zu den Aufgaben, die auf einer Ausgrabung anfallen: Abtrag größerer Erdschichten, Feinarbeit mit Kelle und Pinsel, vermessen und zeichnen. Auch Grabungstagebücher und Fundlisten sind ausgestellt. Und natürlich ist die Publikation der Grabungsergebnisse wichtig. Leider fehlt hierfür vor lauter Rettungsgrabungen oft die Zeit.

Dann geht es weiter zur Bearbeitung der Funde – noch auf der Grabung, später im Denkmalamt oder Museum – bis zur Bestimmung von Keramikscherben (ursprüngliche Form und Datierung) und Restaurierung der Funde. Gereinigt und mit Fundzetteln versehen finden die Funde einer Ausgrabung dann den Weg in die Magazine der Museen, wo sie auf eine Publikation warten. Nur wenige besondere Funde werden auch ausgestellt.

Auch für Kinder gibt es viel zum Anfassen und Ausprobieren und ein „Forscherbuch“ enthält Aufgaben zur Vertiefung der Ausstellung.

Diese etwas andere Ausstellung ermöglicht einen guten Einblick in die Arbeit eines Archäologen und geht auch darauf ein, warum es wichtig ist, die Spuren unserer Vergangenheit zu erforschen und zu bewahren.